Vassula’s Besuch in Libanon
25. - 28. Juni 2011
“Der Heilige Georg, der als Märtyrer starb, wird dich vor allem Übel bewahren. Er steht dir zur Seite und beschützt dich. Er wird beten, dass deine Gedanken sich auf himmlische Dinge konzentrieren.” (WLIG, 24. April 1998)
Ich möchte den Bericht über diese Reise mit diesem Zitat aus den Botschaften beginnen, da es uns allen den Anschein erweckte, dass sich die Gegenwart und der Schutz des Heiligen Georg oft durch kleine Zeichen während den drei Tagen unseres Besuchs in Libanon manifestierte. Während dem wir die Klöster besichtigten, die dem Hl. Georg geweiht waren oder wir Libanesen antrafen, die diesen herrlichen Namen trugen, da war "der Große Märtyrer", wie er von den orientalischen Christen genannt wird, tatsächlich zugegen und begleitete uns.
Bei unserer Ankunft in Beirut wurden wir von Yolla und ihrer Tochter Jennifer empfangen, und kurz darauf von Georges Chabab. Wir gingen direkt in die Innenstadt, um in einem Restaurant, in welchem die Geschmäcker des Ostens und des Westens auf wunderbare Weise verschmelzen und Traditon und Innovation vollkommen harmonisieren, zu Mittag zu essen. Da trafen wir einige WLIG-Leser aus dem Libanon, die uns von ihrem Glauben und über ihre persönliche Erfahrung mit Gott erzählten. Wir haben mit Interesse dem Zeugnis eines jungen Musikers und Komponisten zugehört, Abdo Sadek, welcher in einem Pub in Beirut Piano spielt. Er berichtete uns über eine besondere Erfahrung der Gegenwart und Manifestation des Heiligen Geistes. An einem normalen Arbeits-Abend, während dem er spielte, überkam ihn plötzlich eine Art Lethargie; er war ohne Inspiration und sehr müde. Er hörte für einen Augenblick auf zu spielen, um auf eine einfache Weise zum Herrn zu beten: “Oh, mein Herr, heute Abend ist es mir nicht nach Klavier spielen zumute, ich bin müde, bitte hilf mir.”
Von diesem Moment an, und zu seiner Überraschung, begann er zu spielen, wie niemals zuvor. Seine Finger flogen über die Tasten, wie wenn jemand anderes an seiner Stelle spielen würde, wie wenn unsichtbare Hände die Kontrolle übernommen hätten, und spielte eine Musik, die von wo anders her zu kommen schien, so schön war sie. Jeder machte ihm ein Kompliment und sagte ihm, dass er an diesem Abend außergewöhnlich gespielt hatte.
Der Bericht dieses Vorfalls erinnerte Vassula an eine ähnliche Situation, welche sie zu Beginn ihrer Konversation (mit Gott) erfahren hatte. Ich nehme mir die Freiheit heraus, das mit Euch zu teilen, da ich so etwas noch nie zuvor gehört habe und es mir scheint, dass dies uns etwas Wichtiges aufzeigen kann. Als Vassula immer noch in Pully, Schweiz, lebte, besuchte sie ein Priester. Er fragte sie, ob er bei ihr zuhause die Messe feiern könne. Vassula gab bereitwillig ihre Zustimmung. An diesem Tag war sie auch sehr müde und konnte sich nicht auf die Lesungen aus der Bibel konzentrieren; sie wurde leicht abgelenkt und ihre Gedanken wanderten woanders hin. So konnte sie sich an kein Wort der Tageslesung erinnern. Wie der Zufall es wollte, bat der Priester sie, einen kleinen Kommentar zur gehörten Lesung abzugeben! Ups! Wie sollte sie das anstellen? Vassula war dies peinlich. Wie sollte sie über einen Evangeliums-Text sprechen, wenn sie diesen gar nicht mitgehört hatte? Was könnte sie sagen, wenn sie nicht einmal wusste, welches Thema darin zum Tragen kommt? Dennoch setzte sie ihr Vertrauen of den Heiligen Geist und plötzlich hörte sie sich sprechen, wie wenn jemand anderes sprechen würde; wohlverstanden, es waren ihre eigenen Lippen die sich bewegten und ihre eigenen Stimmbänder die vibrierten, jedoch war sie nicht diejenige, welche sie in Bewegung setzte. Es war als würde sie sich von von außen sprechen hören. (dies erinnert mich ein wenig an die Art und Weise wie der Herr Seine Botschaften diktiert).. Außerdem sprach sie in perfektem Französisch, auf eine Weise, wie sie selbst nie ausdrücken könnte. Am Ende ihrer Rede war der Priester sehr beeindruckt und ob der Schönheit des Kommentars erstaunt und er bedankte sich warmherzig bei Vassula.
Sei es nun Abdo's Erfahrung oder jene von Vassula; beide bezeugen, dass der Heilige Geist immer, in all den Augenblicken in denen wir Schwierigkeiten oder der Müdigkeit ausgesetzt sind, gegenwärtig ist und dass Er Sich, wenn wir Ihn mit Vertrauen anrufen, unserer Fähigkeiten bemächtigt und sie vervollkommnet und uns erlaubt, Gott die Ehre zu geben: “sage also nicht: "wo, wo sollen wird genügend Kraft und Standhaftigeit finden, um Gott Ehre zu erweisen?" Meine Wundertaten liegen im Geiste, Unsichtbar, und doch sichtbar durch Sein mächtiges Handeln; Unerreichbar für die Berührung, jedoch überall um dich herum und in dir” (WLIG, 19. Juni 1995)
Am Nachmittag besuchten wir verschiedene lokale Klöster und hatten mit den jeweiligen Mönchen einen freundlichen und brüderlichen Austausch.
Am nächsten Morgen, nach dem Besuch der Göttlichen Liturgie (Messe), gingen wir zur orthodoxen Kirche Hl. Georg in Bsalim.
Vier Bischöfe der Katholischen Kirche und ein orthodoxer Bischof nahmen an
dem Wahres Leben in Gott Treffen in der orthodoxen Kirche Hl. Georg in Bsalim teil; darunter auch viele Priester der 3 Kirchen
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Es wird immer noch gebaut, es gibt jedoch eine große Halle im Untergeschoss, in der die LIturgie vorübergehend gefeiert wird und in die beinahe 300 Leute kamen, um sich das Zeugnis von Vassula anzuhören, aber auch andere prominente Sprecher die über die Einheit sprachen.
Kleriker und Laien warten auf das Wahre Leben in Gott Treffen in Bsalim
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Unter den Teilnehmern dieses ökumenischen Treffens mit dem Titel "Einheit mit Gott und Einheit der Kirche" waren der griechisch-orthodoxe Metropolit Georges Khodor, der maronitische Bischof Simon Atallah, der griechisch-katholische Bischof Georges Kahaleh mit dem melkitischen Metropoliten Isidore Battikha, dem Erzbischof Emeritus Boutros el Mouallem und viele Priester anderer Kirchen.
(von links nach rechts) Bischof Simon Aatalla, Bischof Georges Khodr und Bischof Georges Kahale in Bsalim während des Treffens
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Der Metropolit Khodor bemerkte, dass es nicht ausschließlich die Lehre der Kirche ist, welche die Einheit bewirken wird; während beinahe 1000 Jahren war die orthodoxe Lehre immer "Eine", und dennoch sind die orthodoxen Kirchen immer noch gespalten. Demnach wird es nicht die Einheit der Lehre sein, welche die Kirche "eins" werden lässt, sondern das Herz. Alleine in dem jeder seinem Ego entsagt, und seinem Stolz und indem sie versuchen den Willen Christi zu tun, werden sie eins sein. Ja, wir benötigen die Heiligkeit.
Bischof Atallah seinerseits teilte uns seine Überzeugung mit, dass es, um auf dem Pfad der Einheit (das letzte Gebot Jesu) voranzukommen, wichtig ist, die "Reue" voranzustellen, welche dem Menschen die Wahrheit offenbart durch die Demut, indem man sein Selbst entleert, erlaubt man sich durch Ihn, welcher "der Weg und die Wahrheit und das Leben" ist erfüllt zu werden. Von uns wird Reue verlangt, zuerst auf einer persönlichen Ebene und dann auf der Stufe der Gemeinde, Gemeinschaft. Jesus hat uns durch Seine Erniedrigung gerettet; so sollen wir Ihn auch imitieren: “Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, / bis zum Tod am Kreuz.” (Phil 2, 6-8)
Danach war Vassula dran, um die Sicht des Herrn zur Einheit darzulegen. Fr Vincent Cosatti, ein Franziskanermönch, stellte sie vor, indem er gewisse Botschaften vorlas, in der der Herr sie beschreibt und die uns auch sagen, weshalb Er “[sie] für dieses Apostolat der Einheit engagiert hat” (WLIG, 3. März 1999) Jesus sprach über Vassula und sagte: “Als Ich an einem Fluß entlang spazieren ging, da fiel Mein Blick auf ein Stück Treibholz2, das da mit der weltlichen Strömung davonschwamm. Ich lehnte Mich über und holte es aus dem Strom heraus. Dann nahm Ich es mit heim und pflanzte es in Meinen Wonnegarten.” (WLIG, 13. November 1991)
Vassula’s Rede in Bsalim
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Vassula erinnert uns daran, dass die Einheit eines Tages Wirklichkeit werden wird, denn in der Heiligen Schrift heisst es: “Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.” (Joh 17, 21). Wir sind überzeugt, dass Jesus die Einheit vollbringen wird, da Er es verheißen hat. “Mit Meiner Kraft werde Ich die Ostertermine vereinheitlichen. Es wird euch nicht aufgezwungen werden, denn Ich werde eine friedliche Lösung finden.” (WLIG, 27. Januar 1992)
Er möchte jedoch, dass auch wir an dieser Einheit teilhaben und für sie wirken.
Wenn wir es ablehnen Ihm zuzuhören, und dem Ruf zur Einheit, wenn wir nicht glauben wollen, dass die einfache Geste der Vereinigung der Osterdaten als eine bescheidene Geste der Partizipation ausreicht und Er dann sich um den Rest kümmern wird; dann wird Er mit Feuer kommen, um Seine Kirche zu vereinen, und wird Seine versprengten Kinder zur vollkommenen Einheit zurückführen. Wir haben die Wahl.
Als das Zeugentreffen vorüber war, nahmen wir mit Bischof Atallah, Bischof Kahaleh, dem Metropoliten Battikha und dem Erzbischof Mouallem, vielen Priestern und WLIG-Lesern das Mittagessen ein.
Wahres Leben in Gott Abendessen mit Bischöfen, Priestern und Vassula
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Am Montagmorgen hatten Vassula und die WLIG-Gebetsgruppe, begleitet von Bischof Kahaleh und dem Erzbischof Mouallem, Fr. Vincent Cosatti und Fr Elie Battikha, die Möglichkeit den maronitischen Patriarchen von Antiochien und dem Ganzen Orient, S.E. Bechara Raï in seiner Residenz in Bkerké zu treffen.
WLIG Group mit dem Patriarchen Raii
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Zuerst nahmen wir an einem Programm über die christliche Erziehung tiel, welches er jede Woche für die Jugend abhält. Er spricht über eine Stunde zu ihnen, hauptsächlich über religiöse Themen (die Eucharistie, das Wort Gottes), jedoch manchmal nimmt er auch Bezug zu aktuellen Ereignissen. Wir wurden danach in die große Empfangshalle hereingeführt, genau an demselben Ort, an dem der frühere Patriarch, Kardinal Sfeir, im Jahre 2005 Vassula und den Klerus, welche an der WLIG-Pilgerreise in Libanon, Syrien und Jordanien teilgenommen hatten, empfangen hatte.
Vassula und der maronitische Patriarch Raii
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Während diesem Treffen, welches über eine Viertelstunde dauerte, hatte Vassula die Möglichkeit, dem Patriarchen den Wunsch des Herrn mitzuteilen, endlich die Kirchen vereint zu sehen. Nach den Wünschen des Herrn erzählte sie ihm, was unser bescheidener Anteil sein sollte, der erste Schritt, welcher von den Kirchen unternommen werden sollte: Die Vereinigung der Osterdaten. Was aus diesem Dialog herausgekommen ist, dass da kein wirkliches Interesse zu bestehen scheint, dieses Problem anzugehen, so dass, wenn alles (bereits) gesagt und getan ist, ist dies in den Augen der Kirchenführer, sowohl Katholische wie ach Orthodoxe, eher von untergeordndeter Wichtigkeit. Was sie am Wichtigsten erachten, ist im Leben des Pascha-Mysteriums vereint zu sein, was heisst, an das Mysterium der Passion, des Todes und der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus zu glauben und darin auch persönlich zu leben, (bis die letzten doktrinalen Fragen geklärt sind). Wenn jedoch das Leben des Pascha-Mysteriums so wichtig ist (und das ist es wahrhaftig), weshalb können wir dann dieses Mysterium gemeinsam (an vereinten Osterdaten) leben? Was würden wir von einem Paar denken, welches Ihren Hochzeitstag an unterschiedlichen Daten feiert? Wie wäre es, wenn der eine die Hochzeit am Jahrestag der Ziviltrauung und der andere am Jahrestag der Trauung in der Kirche feiert? Die Leute könnten sagen: “Schau, sie sagen, dass sie einander lieben - und dennoch können sie den Jahrestag ihrer Hochzeit nicht gemeinsam feiern, obwohl es der Beginn der Weihe ihrer Liebe ist?”
Was würden wir von einem Land halten, welches seinen Nationalfeiertag je nach Region feiert? Was wäre, wenn die eine Region diese Feier an einem Tag und die andere an einem anderen Tag begehen würde? Wäre das ein geeintes Land, auch wenn alle dieselben Werte leben? Ja, was wirklich wichtig ist, ist, dass jeder Christ persönlich das Pascha-Mysterium, das Mysterium der Liebe Gottes zum Menschen, lebt - es ist jdoch genau so wichtig für uns auf eine sichtbare Weise zu manifestieren, dass dieses Pascha-Mysterium im Zentrum, im Herzen, unseres Glaubens steht. Deshalb bittet uns unser Herr, dass wir uns demütig beugen und gemeinsam die Erinnerung an dieses fundamentale Ereignis (die Eucharistie) feiern.
Vassula überreichte dem Patriarchen Raii das Buch zur Einheit (gesammelte Botschaften von Wahres Leben in Gott über die Einheit)
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“Bewährt euch in den Augen eures Schöpfers, indem ihr euch beugt; beweist euch in den Augen eures Schöpfers, indem ihr den Termin für das Osterfest zusammenlegt; bewährt euch Mir gegenüber dadurch, dass ihr das Brot gemeinsam brecht; kleidet euch mit Würde und Erhabenheit, mit Demut und Bescheidenheit und nicht dem äusserlichen Schein von Religion und Frömmigkeit.” (WLIG, 25. November 1991)
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Je mehr Zeit verstreicht bis sie die Daten von Ostern vereinen, um so härter wird das Urteil ausfallen, das diese Generation empfangen wird. Meine Rückkehr steht bevor, und wehe den unbussfertigen Herzen!” (WLIG, 31. Mai 1994)
Wir haben die Residenz nicht verlassen, bevor wir Kardinal Sfeir besuchten und begrüßten, der immer noch in der Residenz lebt. Mehr als Worte ist es sein Blick, der immer mit Heiterkeit erfüllt ist, der seinen Dank für unseren Kurzbesuch ausdrückte.
Vassula und der maronitische Patriarch Sfeir
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Unsere Herzen waren voll Dankbarkeit den Organisatoren gegenüber, als wir am nächsten Tag den Libanon verliessen. Sie hatten so hart gearbeitet, mit so viel Eifer, Freundlichkeit und Sypmathie, damit die prophetische Botschaft von Wares Leben in Gott einmal mehr verbreitet werden kann. Möge Gott sie für ihre Bemühungen tausendfach segnen.
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Ich segne euch alle - euch alle, die ihr Meine Botschaft verbreitet.” (WLIG, 13. April 1990)
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