Dieses BM liegt im Zentrum von Caracas, der Hauptstadt Venezuelas, ist nun seit vielen Jahren aktiv und wird durch den Verein Wahres Leben in Gott-Venezuela und die WLIG-Gebetsgruppen unterstützt. Zwanzig freiwillige WLIG-Helfer sind verfügbar und wechseln sich bei der Arbeit ab. Das Beth Myriam gibt Leuten Nahrung, gibt Lese- und SchreibUnterricht für Erwachsene und Kinder, badet seine Gäste und gibt ihnen saubere Kleider. Von Montag bis Freitag werden täglich 350 Mahlzeiten ausgegeben. Ungefähr 40 Personen bekommen täglich medizinische Hilfe. Die medizinische Versorgung durch Spenden von Angestellten der US-Botschaft in Caracas finanziert.
Mittagsschicht im BM
Warten bis sie an der Reihe sind zu baden
Erst kürzlich haben WLIG-Freiwillige einen geistlichen Einkehrtag für die Armen, welche ihr Beth Miriam regelmäßig besuchen, organisiert – und 4 großzügige Ärzte eingeladen, die für die Bedürftigen kostenlose medizinische Hilfe anboten. Zwei Friseure waren zur Stelle, um den Armen im Beth Miriam die Haare zu schneiden. Viele der Leute, die kommen und sich helfen lassen sind ältere Bettler, die in den Strassen leben. Sie kommen in das Haus Unserer Lieben Frau, um die einzige anständige Mahlzeit am Tag einzunehmen, und um die einzigemedizinische Versorgung zu bekommen, die ihnen zugänglich ist. Die WLIG-Freiwilligen bringen sie ins Krankenhaus, wenn sie der medizinischen Betreuung bedürfen.
Speisung der Bedürftigen
Zeignis
Zeugnis des Beth-Miriam-Betreuers über Gustavo Cardozo, 59 Jahre, Bettler
Gustavo besuchte das Beth Miriam seit seiner Gründung vor 4 Jahren. Im allgemeinen ließ er nie einen Tag aus. Da er Alkoholiker ist, erzählte er immer Benito, dem Verantwortlichen, seine Probleme und wollte, dass er ihm zuhörte. Normalerweise ist es irgendein körperlicher Schmerz, eine Entzündung am Fuß oder an der Hand. Er lebt auf der Straße und schläft auf dem Platz namens Plaza Propatria vor dem Beth Miriam. Man bat ihn darum, vorsichtig zu sein, denn nachts sind Todesschwadronen unterwegs. Zwei oder drei arme Leute wurden gefesselt in Abfalltonnen aufgefunden, mit fünf Kugeln im Nacken. In der Stadt kommen nachts bis zu 18 Morde vor, und die Polizei unternimmt nichts.
Gustavo sagt:
„Seit 4 Jahren schon komme ich zum Essen hierher. Sie behandeln mich sehr gut, und ich fülle mich auf. Es ist fast die einzige Nahrung, die ich den ganzen Tag über esse. Ich trinke viel, aber dagegen kann ich nichts machen. So spüre ich die Kälte in der Nacht nicht. Ich mag dieses Haus sehr, und ich komme immer zum Essen, ansonsten würde ich an Hunger sterben. Ich habe keine Familie. Dank sei Gott und der heiligen Jungfrau, dass wir das haben.“
Früher war Gustavo ein außergewöhnlicher Händler, der in ganz Venezuela herumreiste und Ersatzteile für Autos verkaufte, und er hatte noch seine Familie. Er erinnert sich nicht daran, ob er Kinder hatte. Er spricht nicht gerne darüber und hat es nicht gern, wenn man ihn danach fragt. Er ist sanft und streitet mit niemandem. Er ist ein bisschen langsam, wenn er getrunken hat. Er hilft viel im Beth Miriam.
Benito Prieto
Betreuer des Beth Myriams
Kontakt-Information
Addresse: Caracas, Venezuela Av. 3a entre calle 6, Propatria 7 Verantwortliche: Benito Prieto, Carmen Fernandez, Rosalia Camerlingo Email: