Herr,
unsere Sünden sind gross,
aber vergib uns,
hilf uns, damit unser Fleisch noch einmal erblüht!
Zieh jede Seele aus dem Netz,
das der Feind über sie geworfen hat,
denn Du allein bist unsere Zuflucht,
unser Fels, unsere Festung und unser Leben
Die Plage, die in unserer Welt umgeht und
nur bei Nacht im Schatten des Todes wirkt,
aber bei hellem Tageslicht durch ihre Geissel
Verwüstung anrichtet, braut sich jetzt
über Deiner Herde zusammen.
Wirst Du Stellung beziehen, um Dein Volk
vor dem Sumpf übler Menschen zu retten?
Die Schrift sagt: "Jahwe liebt die,
die das Böse ablehnen,
Er schützt die Seelen der Frommen
und rettet sie aus den Klauen der Bösen."
Lass also Deinen mächtigen Arm
uns zu Hilfe kommen.
Lass den Feind zittern vor Deiner Majestät.
Lass den Feind nicht sagen:
"Wie unzuverlässig ist doch ihr Gott …"
Der Feind fordert Dich heraus und
prüft Dich, mein Gott, um zu sehen, was Du tun wirst.
Also, mein Jahwe,
der Du mich in Deiner Gnade wiederbelebt hast,
zeige Deine Grösse und
dass Du in der Tat unsere Sicherheit bist,
unser Fels und auf unserer Seite stehst;
zeige Deine Herrlichkeit und Macht,
denke an Deine Rechtschaffenen,
Dein Volk, und alle,
die Dir mit Leidenschaft gedient haben.
Wann wirst Du also Deine Urteile vom Himmel donnern?
Wann wirst Du Dich erheben und mit Deinem Zepter
auf die Erde stampfen, um Ruhe zu verkünden?
Ein Blick des Tadels von Dir,
und alle Elemente der Erde können Feuer fangen.
Eine Bewegung von Dir,
und die Erde wird nur noch eine Öde sein.
Ein Wort des Zornes von Dir,
und die Sterne werden vom Himmel fallen
und auf uns stürzen.
Herr!
Ich bin das Werk Deiner Hände,
und Du hast einen Funken in mich gelegt,
um mich am Leben zu erhalten.
Wenn ich nun mit "Pathos" 1 dafür brenne,
dass die Tugendhaften, Dein Volk, und die Gerechten
Gerechtigkeit in Dir finden,
dann kommt das von Deiner Flamme.
Gewähre mir zu sehen, dass Deinen Heiligen
Gerechtigkeit widerfährt, entfalte Deine Stärke
und ordne an, dass alles gut werde.
Lass Deinen Triumph kommen!
Ich habe dir einmal gesagt, Vassula, dass Mein Volk, Meine Herde, sich hierhin und dorthin verläuft. Aus diesem Grunde rief Ich zu einer Zeit der Gnade auf. In dieser Zeit der Gnade wollte Ich die Heiligkeit Meines Namens zeigen, damit jeder, der sich entweiht hatte, die Möglichkeit zur Rückkehr hätte.
Ich komme in dieser Zeit der Gnade, um euch alle zu ermutigen, heilig zu leben und Meine Regeln zu befolgen. Mein Name hat viele Länder und entfernte Inseln erreicht. Ich habe die Erde mit Meinem Aufruf durchstreift, wie Ich dir vorhergesagt hatte, damit jedes Ohr Mich hören würde und die Gelegenheit hätte, Mich zu entdecken. Dem undurchdringlichen Herzen gab Ich besondere Gnaden, um es durch die Strahlen Meines göttlichen Lichtes zu öffnen, und wie ein gebündelter Lichtstrahl schien Ich sogar in jene Herzen.
Was soll Ich heute sagen? Habe Ich es versäumt die Herde zu ernähren? Habe Ich jemals Meine Augen von euren Kranken und Einsamen abgewendet? Habe Ich nicht euren Pfad für euch geebnet, damit ihr beim Gehen nicht stolpert? Habe Ich euch nicht allen die Tiefen Meiner Barmherzigkeit gezeigt? Als Ich sah, wie so viele von euch die Gasse des Todes hinuntergingen und so weit vom Weg des Lebens entfernt waren, habe Ich da nicht eingegriffen? Aber, ach! So viele von euch rebellieren immer noch gegen Mich …
… wie Ich schon vorher zu den Guten und den Bösen sagte. Habe Ich dich nicht zu allen geschickt, Tochter, damit du allen, den Guten wie den Bösen, diese Worte sagst:
"Ich lasse Meine Stimme vom Himmel erschallen. Ich rufe so laut, dass jeder es hört, ob gut oder böse. Ja wirklich, Meine Stimme ist bis an die Enden der Erde gedrungen.
Sowohl die Guten wie die Bösen haben es nötig zu bereuen: die Guten, weil sie nicht ganz nach Meinem Willen handeln und nicht in der richtigen Weise beten - viele von ihnen nähern sich Mir nur mit Worten; die Bösen wegen ihrer unaufhörlichen Todsünden und wegen ihrer Herzenshärte und ihrer Gleichgültigkeit Mir gegenüber."
Aber Ich will dir sagen, was geschieht und was Ich meine. Die Heilige Schrift lehrt euch alle, dass ihr, wenn ihr die Hand an den Pflug gelegt habt, nicht zurückschauen sollt, denn sonst seid ihr nicht für das Reich Gottes geeignet.
Als ihr Sklaven der Sünde wart, fühltet ihr euch nicht verpflichtet, rechtschaffen zu sein. Und was hattet ihr davon? Nichts als Erfahrungen, die euch heute die Schamröte ins Gesicht treiben, da dieses Verhalten schliesslich zum Tode führt. Doch jetzt ist euch noch einmal der Weg gezeigt worden, und ihr seid aus dem Sumpf eurer Sünde und Schuld befreit worden. Ihr seid zu Sklaven Gottes geworden, aber ihr bekommt einen Lohn, der zu eurer Heiligung führt und euch schliesslich in euer himmlisches Zuhause bringt. Denn der Sold der Sünde ist der Tod. Die Gabe, die Ich euch gebe, ist das ewige Leben in Jesus Christus, Meinem Sohn.
Während du vorher ein Leben in der Gefangenschaft der Sünde führtest, Vassiliki, habe Ich dich zu einer freien Person gemacht, frei, auf dem Weg der Tugenden zu gehen, den Ich für euch alle vorgezeichnet habe. Durch Gnade liess Ich dich himmlische Dinge sehen, von denen du nichts wusstest.
In dieser Gnadenzeit zeigte Ich euch allen Meine Herrlichkeit, doch obwohl Ich auf so viele von euch ebenso all diese Gnaden ausgegossen habe, sind viele immer noch weit entfernt von Mir.
Als Ich Meine Botschaften dieser Generation bekannt machte, tönte es laut: "Kommt und hört das Wort Gottes!" Die Leute kamen in Scharen. Sie strömten von allen Seiten zu Meiner Gesandten, um Meine Worte zu hören. Sie hörten zwar zu, aber haben Meine Worte nie völlig verstanden; und dieselben Leute hören immer noch zu, sie lesen, aber das Wort dringt nicht in ihr Herz ein, und sie lesen immer noch, aber ihre Herzen sind weit weg von Mir. Sie handeln nicht nach Meinen Worten. Sie suchen vielmehr nach Zeichen am Himmel, denn ihre Herzen sind immer noch nicht bereit für Mich. Ja; sie hören Meine Worte mit Gleichgültigkeit an, und deswegen setzen sie sie nicht in die Praxis um.
Das Reich Gottes ist mitten unter euch, doch ihr seht es nicht, denn ihr seid nicht umgekehrt, noch habt ihr Mir kenosis 2 gegeben.
Wenn dieses Wunder - denn ein Wunder ist es in der Tat, wenn Ich spreche - nichts bei euch bewirkt hat und ihr es nicht seht, wie erwartet ihr dann, die ihr so viel empfangen habt, mit leeren Händen in den Himmel zu kommen? Gott ist euch sehr nahe, wieso könnt ihr Ihn dennoch nicht sehen? Habt ihr die Einladung der Engel zu Meinem Festmahl nicht gehört? Habt ihr die Freigebigkeit Meiner Hand nicht gesehen? Wenn Ich laut rufe, löst sich die Welt auf und viele Königreiche wanken.
Du hast Mich gefragt, Tochter, wann Ich Mein Urteil vom Himmel donnern werde. Ich sage dir wahrlich: Wenn diese Zeit der Barmherzigkeit und Gnade zu Ende ist …
Dann hast du Mich darum gebeten, euch durch Meine mächtige Hand vor eurem Feind zu erretten. Bin Ich nicht diese ganze Zeit bei euch gewesen, und ihr habt Meine mächtige Hand immer noch nicht gesehen? Ich sage dir höchst feierlich, wer immer sich beeilt zu bereuen und sich Mühe gibt, zu Mir zurückzukehren, den werde Ich wiederum mit dem Heiligen Geist taufen, damit er rein und Mir wohlgefällig wird.
Du sagst, der Feind fordere Mich heraus. Ja, das hat er schon immer getan; aber habe Ich euch nicht gelehrt, ihn zurückzuweisen? 3 Bin Ich nicht immer für die Herde eingetreten, um sie aus dem Sumpf des Bösen zu erretten? Der Teufel hat keine Macht über jemanden, der fest in Mir verwurzelt ist.
Und was diejenigen betrifft, deren Herzen noch im Sumpf stecken: An dem Tag, an dem sie zu Mir rufen, werden sie Mich als ihren Richter sehen.
Doch in dieser Gnadenzeit komme Ich mit Erbarmen und rede in poetischer Form zu euch. Meine Worte sind Religion und Tugend. Mit dem Öl der Freude salbe Ich alle, die zu Mir kommen und setze Mein Siegel auf ihre Stirn. Auf diese Weise nähere Ich Mich euch allen in dieser Zeit. Ich trete an euch heran mit Erlösung, rettender Hilfe, Barmherzigkeit. Wenn ihr nur realisieren würdet, was Ich euch anbiete, würdet ihr nicht nur dastehen. Ihr würdet die Tür eures Herzens öffnen und Mich willkommen heissen. Ich überhäufe euch alle mit Wundern, um eure Seele herauszuputzen und für Mein Reich tauglich zu machen.
Und du, Tochter, die du in Meinem Garten lebst, bleibe im Frieden, damit du Meine Stimme hören kannst. Ich segne dich und diejenigen, die Ich dir gegeben habe, dir zu helfen, das Kreuz der Einheit zu tragen, mit dem Mein Sohn dich betraut hat. Störe dich nicht an denen, die all das Gute übersehen, das Mein Werk hervorbringt, und nicht glauben. Eines Tages werden ihre stolzen Wellen gebrochen werden. Du wirst Meine Macht sehen, wenn Mein Werk sich vervielfältigt und Auswirkungen hat in der Welt, die in Sünde verstrickt ist.
Komm, gib dich der Betrachtung hin in Meiner Gegenwart. Ich bin bei dir
1 griechisches Wort für Leidenschaft
2 griechisch: Raum
3 Ich verstand, dass der Böse Gott durch uns herausfordert!
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