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Kommentar zur Notifikation über Vassula Ryden


Von P. Robert Hughes, SM

P. Robert Hughes, SM
"Königin der Apostel"-Kirche
San Jose, Kalifornien 95129

25. Januar 1996
(Geschrieben in Scottsdale, Arizona, während des Sabbat-Jahres)


Vassula Ryden

Bei einem Treffen mit Papst Johannes Paul II überreichte ihm Vassula Ryden eine Sammlung ihrer Schriften in verschiedenen Sprachen, von denen eine Polnisch war. Später berichtete Kardinal Sodano, der Staatssekretär, dass der Papst ihre Schriften "mit grossem Interesse" gelesen habe.

Kardinal Franjo Kuharic, der Erzbischof von Zagreb, empfing Vassula in Privataudienz für über eine Stunde. Danach sagte der Kardinal zu ihr: Sie sind wie der Hl. Paulus,...Sie verkünden die ganze Wahrheit..." Dann segnete er sie und sagte zweimal: "Ich segne Sie und Ihre Mission". Und dann fügte er hinzu: "Dies ist eine Angelegenheit von Privatoffenbarung und wir erlauben ihr zu sprechen, denn was sie sagt, bestätigt die Wahrheit des Evangeliums.
Erzbischof Frane Franic, der Präsident der theologischen Bischofskommission im früheren Jugoslawien stand ihr während einer Konferenz in Italien sehr bei, um sie zu verteidigen. Er nannte sie "ein Wunder und ein Objekt des Staunens". Er fuhr fort zu sagen: "Ihre Botschaften sind lebendig und echt... Diese Botschaften können uns helfen, Jesu Botschaften im Evangelium besser zu verstehen... Es scheint mir... das Hauptcharisma von Vassula zu sein, die Reinheit der wesentlichen Offenbarung Gottes aufzuzeigen".

Eine ganze Reihe von Prälaten und Bischöfen der Kirche aus der ganzen Welt haben ihr persönliche Briefe geschrieben, um sie zum Sprechen in ihre Diözesen einzuladen. Der verstorbene Kardinal Posada von Guadalajara, Mexiko, hatte vor seinem tödlichen Attentat Vassula eingeladen, in seiner Kathedrale zu reden. Hier in Kalifornien haben Bischof Quinn, der frühere Bischof von Sacramento, und Bischof Donald Montrose von Stockton dasselbe getan. Ähnlich so in Afrika und Südamerika. Allein acht Erzbischöfe und Bischöfe in Brasilien (der Kardinal wollte teilnehmen, wurde jedoch krank) haben sie begeistert aufgenommen, wo immer sie zu grossen Menschenmengen sprach (20 000). Diese Bischöfe baten um private Interviews mit ihr, haben über Versammlungen, in denen sie sprach, selbst den Vorsitz geführt und hielten Messen, in denen der Prediger ihre Schriften zu lesen und zu meditieren empfahl, sie liessen sich mit ihr fotografieren und segneten ihre Mission.

Auch führende katholische Theologen verteidigen weltweit Vassula: P. Michael O'Carroll, C.SS.P., ihr geistlicher Berater (Irland). P. James Fannan, P.I.M.E., ihr erster geistlicher Ratgeber (Bangladesch), P. Ljudevit Rupcic, O.F.M. (Switzerland), P. Christian Curty, O.F.M. (Frankreich), P. Ovila Melancon, S.J. (Kanada), P. Michael Kaszowski (Polen), P. Bianchi (Italien), P. Ed O'Connor, C.S.C. von Notre Dame, Indiana (USA), P. Robert Faricy, S.J. von der Gregorianischen Universität in Rom (Italien) und noch viele andere.

P. Rene Laurentin (Frankreich), peritus beim 2. Vatikanischen Konzil, einer der weltweit führenden Mariologen und der am meisten erfahrene in der Unterscheidung von Erscheinungen/Lokutionen, schrieb ein ganzes Buch, um sie, die Authentizität ihrer Schriften und die Vernünftigkeit ihrer Lehren zu verteidigen unter dem Titel: "Wenn Gott Zeichen gibt" (klicken Sie hier für weitere Details).

Vassula ist auch in der Ostkirche bekannt. Sie steht, was äusserst wichtig ist, mit ihrem Griechisch Orthodoxen Bischof Damakinos in gutem Einvernehmen. Unter ihren vielen Befürwortern im Osten sind Erzbischof David Sahagian, Armenisch Orthodoxes Patriarchat von Jerusalem; P. Vladimir Zielinski, Russisch Orthodoxer Theologe, Todor Sabev, Orthodoxer Theologe und früherer Stellvertretender Generalsekretär des Weltkirchenrats (Genf); P. Ion Bria, Orthodoxer Theologe, Einheit der Erneuerung, Weltkirchenrat. Wir fügen dieser Liste noch unseren eigenen Ukrainisch-Griechischen Priestermönch Josef hinzu vom Kloster der Heiligen Verklärung, Redwood Valley, Kalifornien.

Bedeutsam ist, dass eine Anzahl Bischöfe und Theologen seit dem Erscheinen der Notifikation Vassula mit positiven Statements unterstützt haben. Und ich bin glücklich, in ihre Reihe treten zu dürfen. Ich möchte es persönlich ganz klar stellen, dass ich beim Lesen dieser erstaunlichen, überaus wichtigen und unschätzbar kostbaren Offenbarungen des Himmels, die in ihren Schriften enthalten sind, mich auf der gleichen Seite sehe mit dem Papst und jenen Kardinälen, Bischöfen und Theologen, welche dies mit grossem Interesse gelesen haben und ihr Entzücken darüber zum Ausdruck gebracht haben. Sie stehen nämlich in völliger Übereinstimmung mit der katholischen Lehre und der Hl. Schrift und verherrlichen jene fundamentalen Tugenden, die unserer katholischen Tradition so wichtig und kostbar sind.
Eine der ganz grossen Gnaden meines Lebens war es, die von Vassula und P. Michael Carroll, C.SS.P. vom 8.bis 10. April 1992 hier in Scottsdale veranstalteten Konferenzen zu besuchen, die in unserer Kirche "Unsere Liebe Frau v. d. Immerwährenden Hilfe" stattfanden. Für dieses Sabbatjahr habe ich mich entschlossen, zum Originalplatz zurückzukehren, um jener einzigartige Gnade zu folgen. Ich meditiere die Botschaften mehrmals pro Tag vor dem Ausgesetzten Allerheiligsten; den Rest des Tages lese ich und reflektiere weiter über eben diese Botschaften. Wenn ich die Stadt verlasse, nehme ich die Botschaften mit.
Nie werde ich die erste Woche des Februars 1994 vergessen, als Vassula endlich zusagte, für den 26.-28. März 1994 nach San Jose zu kommen. Wir fingen sofort an, einen Handzettel auszuarbeiten, doch in weniger als einer Woche nach ihrem Anruf, bevor wir ihn auch nur drucken lassen konnten, waren schon alle 2000 Plätze vergeben. Vom Ansturm der folgenden Anrufe und Nachfragen zu urteilen war es klar, dass wir 10,000 hätten aufnehmen können, hätte es nur eine genügend grosse Halle gegeben. Und ich erinnere mich an die Griechisch-Orthodoxe Frau, die 20 Jahre lang ihrer Kirche fern geblieben war und in Tränen ausbrach, sobald Vassula auch nur zu sprechen begonnen hatte. "Sowie sie anfing zu sprechen", sagte sie, "wusste ich, dass es Gott selbst war, der zu mir sprach." Und wer wird die rote Rose bei der Statue des Heiligsten Herzens vergessen, die Vassula in die sichtbare Hand Jesu gelegt hatte und zwei Stunden lang mitten in der Luft blieb. Und dann die besondere Botschaft, die Jesus den Menschen von San Jose gab. "Mein Herz ist ein Abgrund von Liebe und Vergebung."
Nachdem Vassula ihre erste Rede 1992 in Scottsdale gehalten hatte, kamen die Leute während der Pause zu mir gerannt und fragten, ob ich das Gesicht Jesu direkt vor ihr auch gesehen hätte. Leider war ich nur am Notizenschreiben gewesen, in meine Papiere vertieft und habe selten aufgeschaut. Doch beim Empfang am Schluss des Wochenendes kam Vassula zu mir her und machte verschiedene Vorschläge, wie die Botschaften richtig zu lesen seien. Jede Bemerkung war eine Korrektur an der Art, wie ich es tat. In Sacramento, Kalifornien, als Vassula an ihrem Geburtstag am 18. Januar 1993 in der Heilig-Sakrament-Kathedrale über das Heiligste Herz Jesu, den Heiligen Geist, und Gott Vater, ging ich danach draussen herum und sah drei weisse Tauben über uns ihre Kreise ziehen.
Weder diese kleinen Zeichen, noch die Prophetien, die sich in ihren Botschaften erfüllt haben, noch die Male der Stigmata, die sie mitunter trägt, noch die Passion, die sie regelmässig durchmacht, noch die Vielfalt und Grossartigkeit ihrer ausserordentlichen Charismen - keine dieser Punkte sind wirklich wichtig. Das grösste Zeichen ihrer Echtheit liegt in den Bekehrungen, die sich als Folge ihrer Botschaften ereignen. Dafür stehe ich als Zeuge, wenn sie bei Konferenzen spricht, aber vor allem deswegen, weil ich als geistlicher Berater mit vielen Menschen umzugehen habe, die neues Leben in ihren Botschaften gefunden haben und sich in einer immer tieferen Weise zu Unserem Herrn bekehren.


Die Notifikation

Diese Notifikation oder "Warnung" wurde laut Sekretär der Schweizer Bischofskonferenz, Pater Roland Trauffer, O.P. auf deren Anfrage hin herausgegeben.

1. Feststellungen der Glaubenskongregation sollten unseren äussersten Respekt verdienen - aber sie sind keinesfalls immer unfehlbar.

a. Ein gutes Beispiel ist der Fall von Schwester Faustina Kowalska, deren Schriften über die Göttliche Barmherzigkeit vom Vatikan geächtet wurden (1959-1978). Der Bann wurde schlussendlich wieder aufgehoben und ihre Situation wurde vollständig rehabilitiert, als sie Papst Johannes Paul II. 1993 selig (und im Jahr 2000 heilig, Anm. d. Übers.) gesprochen hat.
b. Kardinal Andrew M. Deskur schrieb im Vorwort der polnischen Ausgabe (1981) des Tagebuchs der Schwester Faustina das Folgende:
1)"Die Heilige Glaubenskongregation hat bei Ihrer Korrektur vor über zwei Jahren (1978) die früher vom Heiligen Stuhl vorgebrachten Missbilligungen und Rückhalte zurückgenommen....Das Zurückziehen der ‚Notifikation' liess die Verehrung der Göttlichen Barmherzigkeit auf allen Kontinenten zu erneuter Vitalität anwachsen..."
2)"Es ist ebenso notwendig zu betonen, dass es damals Karol Kardinal Wojtyla war, der als Erzbischof von Krakau die Anstrengungen unternommen hat, den Seligsprechungsprozess von Sr. Faustina zu beginnen."
c. Es sollte auch bemerkt werden, dass es Papst Johannes Paul II war, der als Kardinalerzbischof von Krakau seinem Gewissen folgte und gegen den Bann ihrer Schriften Einspruch erhob, und seine unnachgiebigen Bemühungen mit der Glaubenskongregation erreichten es, dass der Bann aufgehoben wurde.
d. Die Geschichte ist voller solcher Aufhebungen.

2. Diese Notifikation ist eine vorläufige Meinung und keinesfalls ein endgültiges Urteil.

a. Das gegenwärtige Vorgehen der Glaubenskongregation ist grundsätzlich durch das motu proprio von Papst Paul VI vom 7. Dezember 1965 geregelt und wird bezeichnet als Inegrae Servandae ("Unversehrt bewahren"). Eine der Normen in jenem Dokument liest sich wie folgt: "Wenn die Rechtgläubigkeit von Schriften untersucht wird, dürfen solche Texte nicht verurteilt werden, ohne dass zuerst der Autor gehört wird, welcher die Gelegenheit erhalten muss, sich zu verteidigen." (ibid. n. 5) Diese Vorschrift wurde ins Kirchenrecht geschrieben, als solche veröffentlicht und ist somit bindend. Weder ist bisher Vassula Ryden, noch ihr geistlicher Ratgeber P. Michael O'Carroll, C.SS.P., jemals angefragt worden, was eindeutig den Hinweis zulässt, dass wir am Anfang eines langen Prozesses stehen.
b. Genauso wie die Kirche über eine Erscheinung so lange kein endgültiges Urteil fällt, bis sie zu einem vollständigen Abschluss gekommen ist, so erlässt die Kirche auch kein endgültiges Urteil über ein Buch, bis es ganz fertig ist und als ein vollständiges Ganzes gewertet wird. Papst Benedikt XIV betont diesen Punkt in seiner Einführung zu dem, was einstmals als Index der verbotenen Bücher bezeichnet wurde: "Wir weisen mit dieser Warnung ausdrücklich darauf hin, dass sorgfältig darauf zu achten ist, dass ein korrektes Urteil über den wahren Sinn eines Werks nur dann erzielt werden kann, wenn das Buch vollständig und in all seinen Teilen durchgearbeitet ist..." Vassula's "Wahres Leben in Gott" ist ein Werk, das immer noch im Entstehen begriffen ist und bis zum heutigen Tag noch nicht vollendet ist.

3. Dieses Dokument zeigt also den Anfang eines Dialogs an und nicht das Ende einer Diskussion.

a. Dieser Dialog muss, wenn der Weg eines anständigen Prozesses nach dem Kirchenrecht beschritten werden soll, mit Vassula Ryden anfangen. Wie dieser Dialog stattfinden wird, solange ihr Werk noch nicht beendet ist, ist eine Frage, über die gemutmasst werden darf. Zweifellos wird ihr geistlicher Berater P. O'Carroll zu diesem anfänglichen Stadium angefragt werden. P. O'Carroll ist ein erstklassiger Theologe, Autor von 5 einbändigen theologischen Enzyklopädien und ein Bekannter und guter Kenner des Papstes. Seine Doktorarbeit schrieb er über geistliches Leben.
b. Die Kongregation wird auch einen Weg finden müssen, mit all den kirchlichen Prälaten weltweit umzugehen, die Vassula bereits zu Hilfe gekommen sind, seitdem die Notifikation herauskam.
c. Und dann gibt es Feststellungen weltweit führender Theologen. Besonders bemerkenswert ist der Umstand, dass bei P. Laurentins Buch "Wenn Gott Zeichen gibt" unmittelbar auffällt, dass es sehr aufschlussreich jede einzelne der doktrinalen Einwände der Notifikation beantwortet.

4. Diese Notifikation wirft mehr Fragen auf, als dass sie den Fall endgültig bereinigt.

a. In der Notifikation wird das folgende Statement gemacht: "Abgesehen davon, dass der verdächtige Charakter der Art und Weise (Betonung von mir), mit der diese angeblichen Offenbarungen geschehen..." 1943 schrieb Papst Pius XII die Enzyklika Divine Afflante Spiritu, die teilweise versucht, eine wahre Jüngerschaft in der Kirche zu fördern. Er scheint den "Argwohn" im Sinn zu haben, der in der Notifikation angesprochen wird. "Lasst all die Söhne der Kirche im Gedächtnis behalten, dass die Anstrengungen dieser rastlosen Arbeiter im Weinberg Gottes nicht nur fair und gerecht beurteilt werden sollten, sondern sogar mit grösster Liebe. Alle jedoch sollten von jenem masslosen Eifer Abstand nehmen, der sich einbildet, dass alles Neue aus diesem Grunde abgelehnt oder ihm mit Misstrauen begegnet werden sollte" (Betonung von mir).
b. Ein weiteres Statement: "...übrigen wird in nächster Zukunft eine Kirche erwartet, die eine Art pan-christlicher Gemeinschaft wäre..." Vassula gebraucht die Phrase "Pan-christlich" niemals in ihren Schriften. Wie P. Laurentin bemerkt, ist ihr Standpunkt einfach: Anerkennung des Papstes.
c. Und noch ein anderes: "...wird ein entscheidendes und glorreiches Eingreifen Gottes prophezeit, der im Begriff sei, auf Erden ... ein Zeitalter des Friedens und des allgemeinen Wohlergehens zu errichten..." Hier sind die Worte Unserer Lieben Frau von Fatima (1917): "Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren, Russland wird sich bekehren, und es wird Frieden geben".
d. und schliesslich ein letztes: "Im übrigen ruft Frau Ryden, die gewöhnlich an den Sakramenten der katholischen Kirche teilnimmt, obschon sie griechisch-orthodox ist, mancherorts in katholischer Umgebung nicht wenig Verwunderung hervor."
1) Im Neuen Codex des Kanonischen Rechts (C.8444#3) heisst es: "Katholische Priester mögen rechtmässig das Sakrament der Busse, der Eucharistie und der Krankensalbung auch Mitgliedern der Ostkirchen spenden, welche nicht in voller Kommuniongemeinschaft mit der katholischen Kirche stehen, sofern sie selbst um diese Sakramente bitten und in rechter Weise disponiert sind." Das vom Pontifikalrat zur Förderung der Christlichen Einheit 1993 herausgegebene Direktorium für den Ökumenismus (n. 125) zitiert Kanon 844#3 wörtlich.
2) Die Erklärung von Balamand, anerkannt am 23. Juni 1993 von der Vereinten Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der Römisch-Katholischen und der Orthodoxen Kirche in Balamand, Libanon, erhält das Prinzip der persönlichen Freiheit aufrecht: "...die unantastbare Freiheit der Personen und ihrer Verpflichtung, den Forderungen ihrer Gewissen zu folgen...." (n. 15)

5. Diese Notifikation ist die Erfüllung einer Prophezeiung und nicht bloss ein Dokument.

a. Prophetie vom 18. Januar 1991: "... doch gleichzeitig werde Ich dich als ein Zeichen der Ablehnung enthüllen, der Ablehnung der Einheit." "Nein. Meine Botschaften werden auch ohne dich ihren Lauf nehmen, doch du wirst hin und hergeworfen werden. Ich werde den beschmutzten Händen deiner Verfolger erlauben, dich zu schlagen und dich öffentlich zu misshandeln. Ich werde ihnen erlauben, dir zu widersprechen ... und wie Krähen, die über die Saat herfallen, werden sie dich angreifen. Du wirst in ihren Augen als Verlierer dastehen, weil die Wunden, die sie dir zufügen, beeindruckend sein werden.
"Diese Wunden, Mein Kind, wirst du von innerhalb Meines Hauses und von den Meinen empfangen, sie werden dir aus dem Stamme Kains zugefügt werden. Ich werde ihnen erlauben, ein unschuldiges Kind zu schlagen, doch soll sich ihre Freude in Trauer verwandeln. Ja, du wirst als Verlierer erscheinen, Meine Vassula, doch habe nicht auch Ich als Versager dagestanden? Es hatte den Anschein, als wäre Meine Mission fehlgeschlagen, Ich stand in den Augen der Welt als der allergrösste Verlierer da. Du bist ein Zeichen, das ihnen gegeben wird, um Fragen entstehen zu lassen, die umstritten sein werden. "

b. Botschaft vom 25. Oktober 1995: Nach der Bekanntmachung durch die Glaubenskongregation: "..siehst du, wie Meine Vorhersagen sich erfüllen? Blume-Meines-Herzens, Flamme-Meiner-Augen; deine Mission wird nur erfüllt werden, wenn Ich ihnen erlaube, dich zu kreuzigen ... ; Ich hatte dir gesagt, dass der Vater einen Weg für dich entworfen hat, der Meinem ähnelt... wie du siehst, bist du heute von einem der Meinen verkauft worden; Meine Auserwählte, dein eigenes Volk hat unschuldiges Blut verraten … du bist von einem deiner Angehörigen an die Römer ausgehändigt worden, damit sie dich verurteilen und du dann … gekreuzigt wirst; Vassula, du selbst wahre Mein Stillschweigen, du hast genügend Zeugen, die dich verteidigen könnten; die Treuen werden treu bleiben; deine Kleider, Mein Kind, werden in deinem Blut rollen, und auch das wird ein Beweis sein, dass du von Mir kommst; dafür wurdest du geboren, und deine Zustimmung macht Mir Freude, weil Ich durch deine Leiden viele retten werde; durch deine Qualen werde Ich ein Licht in Meiner Kirche anzünden, welches eine Erneuerung in Meinem Dreimal Heiligen Geist hervorbringt... Vassiliki, schau Mich an, schau Mir in die Augen … Wenn du Mich liebst, wirst du Mir versprechen, ihnen allen zu vergeben."


Wie soll man auf die Notifikation reagieren?

1. Erneuere Deinen Glauben. "Ich glaube an Gott, den Allmächtigen Vater...! so sprechen wir jeden Tag. In der Praxis bedeutet das, Gott hat absolute Kontrolle über alles, was geschieht auf Erden, und zwar bis ins letzte Detail. Gott hat einen Plan für unser Zeitalter und sein Wille und Plan soll unweigerlich erfüllt werden. Oft stellt er unseren Glauben auf die Probe wie er es mit Abraham getan hat. Und von Zeit zu Zeit sollten wir daran denken, dass Er auch auf krummen Zeilen gerade schreiben kann. Hören Sie hin...

a. "Mein Heiliger Geist ist im grossen Glaubensabfall eurer Generation wie niemals zuvor verfolgt... (III-27) "Ich weiss, dass Ich die beeindruckendsten Wunden im Haus Meiner besten Freunde erhalten werde." (IV-15) "Jeder der Mein Diener ist und von Meinem Haus abstammt, ist gewiss angegriffen zu sein..." (III-18) "Ein Teil Meiner Kirche wurde blind durch ihren rationalistischen Geist." (V-8)
b. "Unterstellt nicht, dass der Allerhöchste keinen Weg finden kann, Seinen Plan umzusetzen... Ich tue grosse Werke, die kein Mensch aufhalten kann..." (III-44-45) "Lass es bekannt werden, dass der Heilige über alles herrscht." (V-15) "Ich werde all diejenigen hinwegfegen, die Den Weg zur Göttlichen Liebe blockieren." (I-249) "Erinnere dich, Ich erreiche immer Meine Ziele." (I -206)
c. "Ich habe gesagt und Ich werde es nochmal wiederholen und immer wieder, diese immens wichtigen Worte: 'Jeder der das Königreich Gottes nicht wie ein kleines Kind willkommen heisst, wird nie in es eintreten'." (I-328) "Ich weiss, dass Meine Schafe die zu Mir gehören Meine Stimme hören werden und Mich nie im Stich lassen werden." (IV-7) "Diejenigen die Ohren haben, lass sie hören, diejenigen, die nicht hören wollen, lass sie nicht hören." (IV--58)"Wer immer Mein Wort bewahrt, wird niemals den Tod sehen". (III-13)

2. Betet für die Mitglieder der Kongregation. Sie bedürfen des Lichtes des Heiligen Geistes für ihre schwierige Aufgabe der Unterscheidung, hauptsächlich zu den kritischen und schwierigen Fragen über den übernatürlichen Ursprung dieser Botschaften. In aller Gerechtigkeit und Liebe, schulden wir ihnen den Beistand unseres Gebets, und auf diese Weise werden wir für die Einheit arbeiten.
a. "Satan täuscht viele, indem er Offenbarungen und Erscheinungen, die von Mir kommen, angreift... Satan ist verzweifelt und versucht euch zu verwirren und euch gegen einander aufzubringen." (1-364) "So lange sie ihren Weg intellektuell fortsetzen, werden sie in der Dunkelheit bleiben und Meinen Zeichen und Wundern gegenüber entfremdet bleiben; so lange sie sich auf ihren eigenen Geist berufen, werden sie fortfahren Meinen Heiligen Geist der Wahrheit ins Kreuzverhör zu nehmen ohne Ihn zu erkennen..." (V-8)
b. "Was deine Unterdrücker betrifft... schaue sie nicht als Feinde an, jedoch als Leute, die auch Teil der Familie sind und uns deshalb lieb sind und Gebete brauchen." (V-58)

3. Arbeiten Sie mit Ihrem Ortsbischof zusammen. Die Notifikation ist an die Bischöfe gerichtet und soll die bestmögliche Anwendung pastoraler Richtlinien festlegen nach der jeweiligen Situation und zum allgemeinen Wohl der Gläubigen. Die Kongregation anerkennt die Rolle des Orts-Bischofs, indem sie das Wort "bittet" und nicht solche Worte wie "weist an" oder "verlangt" verwendet. Die Kongregation rät zu zwei Wegen, wie der Ortsbischof vorgehen kann:
(1) "dass ihre Gläubigen in geeigneter Weise informiert werden,"
(2) "und dass ihr in ihrer Diözese keine Gelegenheit gegeben wird, ihre Ideen zu verbreiten."
a. "dass ihre Gläubigen in geeigneter Weise informiert werden..." Diese Formulierung gibt den Bischöfen jedes Recht, den Standpunkt einzunehmen, den er am ehesten verantworten zu können meint. Wie wir im Fall der Schwester Faustine gesehen haben, hat Papst Johannes Paul II, nachdem die Notifikation zu ihr erschien, als Kardinal-Erzbischof von Krakau sich entschlossen, die Selige Faustina zu verteidigen. Er war darin erfolgreich, die falschen Interpretationen ihrer Schriften klar zu stellen.

b. "dass ihr in ihrer Diözese keine Gelegenheit gegeben wird, ihre Ideen zu verbreiten."

1) Diese Feststellung bezieht sich hauptsächlich auf das Eigentum der Kirche. Bischöfe haben jedes Recht, zu entscheiden, was oder was nicht auf dem der Kirche gehörenden Gelände geschieht. Jene Bischöfe, die sich entschliessen, dieses Verbot anzuwenden, sind berechtigt, von den Gläubigen völlige Zustimmung zu fordern.
2) Buchläden können sich völlig frei fühlen, die Schriften von Vassula anzubieten, Herausgeber können ihre Bücher in den Handel bringen, Konferenzen, um die Botschaften zu besprechen können auf neutralem Boden abgehalten werden und den Gläubigen ist völlig freigestellt, zu lesen was sie geschrieben hat.

4. Folgen Sie Ihrem Gewissen. Als Katholiken stellen wir die Verantwortlichkeit der Kirche, das niedergelegte Glaubensgut zu sichern und zu fördern, nicht in Frage. In der Tat gibt es gewisse Umstände, in denen ernstzunehmende Verpflichtungen es nötig machen, in vollem Gehorsam zu folgen, d.h. äusserliche Erfüllung und innere Zustimmung, wie im Fall unfehlbarer Erlasse (wenn der Papst ex cathedra spricht und alle Bischöfe in Einheit mit dem Papst wie bei Ökumenischen Konzilien) und in der Ausübung des Ordentlichen Lehramtes der Kirche.
Bei den Untersuchungen und disziplinären Massnahmen der Kongregationen ist der Sachverhalt jedoch ein wenig anders. Sie sind niemals unfehlbar noch unwiderruflich, wie wir schon gesehen haben. Nachdem allgemein angenommen wird, dass es der Geist ist, der führt und jenen beisteht, denen das Amt gegeben ist, sollten die Gläubigen im allgemeinen innerlich zustimmen. "Doch braucht es diese Zustimmung nicht, ja darf nicht blind gegeben werden und mechanisch, denn der erwachsene Katholik hat in jedem Fall das Recht und die Pflicht, eine eigene persönliche Beurteilung vorzunehmen." (Artikel in "Lehrautorität in der Kirche" in der Neuen Katholischen Enzyklopädie) Es gibt drei Umstände, bei denen die innere Zustimmung verweigert werden darf:
1) Solange der Untersuchungsprozess andauert. Nachdem die Untersuchung des Falls Vassula in seinem Anfangsstadium ist, können wir uns völlig frei fühlen, dem Dialog zu folgen und unsere eigene Meinung zu bilden;
2) Ernsthafte Zweifel. "In einem besonderen Fall, wo es nicht darum geht, dass durch das unfehlbare Lehramt eine Wahrheit eindeutig preisgegeben wird und wenn jemand ernstzunehmende, schwere Gründe dafür hat, dass ein Lehrdekret falsch ist, könnte er seine Zustimmung vorenthalten und nur äusserlichen Gehorsam erweisen..."(ebendort, Artikel in "Lehrautorität in der Kirche");
3) Die gegensätzliche Meinung eines Experten. Ausnahmsweise kann die Verpflichtung des inneren Beipflichtens (Zustimmung) aufgehoben sein, wenn ein kompetenter Experte nach wissenschaftlicher Untersuchung aller Gründe zu der positiven Überzeugung kommt, dass die Entscheidung auf einem Irrtum beruht. (Grundelemente des Dogmas von Ludwig Ott, Seite 10) P. Laurentin in seinem Buch "Wenn Gott Zeichen gibt", sagt S. 42: "Vassula stellt kein doktrinäres Problem dar. Wenn ein früherer Argwohn und eine bilderstürmerische Leidenschaftlichkeit auch Einwände erhoben haben mögen, so sind es doch keine fassbaren Einwände, solange ein Interpret gemäss einer soliden Hermeneutik die Prüfungen in ihrem Kontext und in der Gesamtheit der Botschaft vornimmt und nicht nach dem Gesetz, das bei Hexenjagden gilt."

5. Lesen Sie "Wahres Leben in Gott". Unser Herr hat gesagt: "Die Worte, die ich gesprochen haben, sind Geist und Leben." (Joh 6,63). Jedes Wort von Gott, ob in der Hl. Schrift oder in Privatoffenbarungen, enthält göttliche Kraft, - eine Kraft, die fortwirkt, um uns mehr und mehr zu unserem Gott hin zu bekehren. Dies geschieht immer, wenn jemand solche Worte mit offenem Sinn und weitem Herzen liest. Tun Sie dies, dann werden Sie das Wirken des Hl. Geistes in Ihrem Leben erfahren. "Gesegnet der Mensch, der sein Herz öffnet für Meinen Heiligen Geist... Mein Heiliger Geist...wird Sich Selbst den kindlich Unschuldigen zeigen, den Armen und Einfachen." (III-59)
a. Die in "Wahres Leben in Gott" enthaltenen Botschaften sind einzigartig, ausserordentlich und etwas ganz Besonderes. Sie enthüllen uns die höchsten Schätze im Heiligsten Herzen Jesu, die in der Vergangenheit verborgen und in besonderer Weise für unsere Zeit reserviert waren. Es sind die wichtigsten privaten Offenbarungen, die je gemacht wurden. Als der Hl. Gertrud auch nur ein Schimmer davon gezeigt wurde, war sie ganz in Ekstase hingerissen. "Ich habe dir diesen Unerschöpflichen Schatz gegeben, der den Augen der Menschheit verborgen war und damals Gertrud gezeigt wurde... Dieser Unerschöpfliche Reichtum war aufbewahrt für eure Zeiten: das Ende der Zeiten." (V-84) "Ich habe eine neue Liebeshymne hervorgebracht, um ...euch an Meine Ewige Liebe zu erinnern, die ich für jeden von euch habe." (III-52))
b. Diese Botschaften sind auch deswegen bedeutend, weil sie mit klarer Beschreibung der Umstände, die ihm vorausgehen, das Zweite Kommen Unseres Herrn ankündigen. Sie beschreiben die grosse Drangsal, welche die Kirche zu durchleiden hat (I-383), den Tag der Reinigung (I-348) oder der Warnung (I-330), die Grosse Umkehr (I-339) oder die Grosse Rückkehr (I-353), das Grosse Zeichen (I-394), die Einheit der Kirche (I-231), das Neue Pfingsten (I-356), das Neue Jerusalem (I-360), den Neuen Himmel und die Neue Erde und noch viel mehr...."Diese göttliche Offenbarung wird die letzte Warnung sein." B.V.M. (I-219) "Wer seine Lampe diesmal zu entzünden sich weigert und sie nicht benutzt, dem wird sie weg genommen und einem anderen gegeben." (III-88) "Wir sind gekommen um euch allen Unseren Frieden anzubieten und um euch für eure Reise in den Himmel vorzubereiten..." (III-7) "Die Zeit der Auswahl ist gekommen, die Zeit der Abrechnung ist da..." (III-31)
c. Diese Botschaften sind in höchster Weise bedeutend, weil sie Gottes verborgenen Erlösungsplan für jeden von uns, der heute lebt, aufdecken. Nicht nur, dass sie die Geheimnisse entschlüsseln, die seit Urzeiten verborgen waren, den Einfahrtshafen uns zeigen und unsere Mittel, wie wir daran teilnehmen können: an der Vergöttlichung unserer Seele, unseres Lebens in der Heiligen Dreifaltigkeit, unseren Bestimmungsort - das Heiligste Herz - unsere wahre Heimat, das Wirkungsfeld des Heiligen Geistes in unserem Leben, die Wärme und Zärtlichkeit Gott Vaters, die unendliche Intensität der treuen Liebe Jesu, das Geheimnis der Beiden Herzen. "Mein verborgener Heilsplan; er ist da." (I-267) "Heute mehr als jemals zuvor bitte ich euch, euch selbst, eure Familien, eure Nationen Unseren Beiden Herzen zu weihen." (III-31)
d. Und da gibt es so viel mehr: Tief in Gott verborgene Geheimnisse, deren Offenbarung nun stattfindet, und die wunderbaren Gnadengaben und Charismen, die in Vassula vorhanden sind, die ein "Zeichen" ist oder "Beispiel" dafür, wie Gott all jene begnaden und leiten will, die offen sind und sich ihm darbieten.
Ich bete, dass der Heilige Geist die Mitglieder der Kongregation bei all ihren Untersuchungen, Vorsätzen und Entscheidungen leiten möge, und ich bete besonders, dass dieser selbe Heilige Geist jeden von Ihnen persönlich in die Arme nimmt und triumphierend in ein "Wahres Leben in Gott" führt.

Rev. Robert Hughes, S.M.


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