Ein geistiges Echo der Einheit
Ansprache vor der Ökumenischen Versammlung des Weltkirchenrats, durch Vassula Rydén
Es handelt sich im folgenden um eine Übersetzung der Abschrift von Vassula Rydens Ansprache an die Ökumenische Versammlung des Weltkirchenrats während der Woche der Einheit am 23. Januar 1992 im Ökumenischen Zentrum in Genf, Schweiz.
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[Frau Vassula Ryden ist eine Stimme der Geistigkeit und Einheit. Sie spricht alle Christen an: Orthodoxe, Katholiken und Protestanten, und übermittelt eine Botschaft des Friedens, der Liebe und der Einheit: "Mögen sie alle eins sein! - durch die Gnade des Heiligen Geistes." Viele, die die Botschaft hörten, empfanden sie als eine tiefe Quelle der Inspiration. Sie ist eingeladen worden durch interessierte Kollegen.]
(Aus den Einführungsworten zu Vassulas Ansprache)
Ich möchte mich Ihnen kurz vorstellen und Ihnen dann einige Botschaften betreffs der Einheit vortragen.
Ich bin griechisch-orthodox getauft, habe griechische Eltern, und wir alle sind in Ägypten geboren. Mein Ehemann ist Schwede und Lutheraner. Ich habe zwei Söhne, und ich bin Hausfrau. Ich erhielt keinen Katechismusunterricht, geschweige denn eine theologische Ausbildung. Ich hatte jede Ausübung meines Glaubens aufgegeben, besonders nach meiner Verheiratung. Nie hatte ich etwas davon gehört, dass der Herr uns ungewöhnliche Gnaden geben kann, wie Einsprechungen, intellektuelle Visionen oder Licht, das dem Intellekt eingegeben wird.
Eines Tages, als ich es gar nie erwartet hätte, geschah es, dass Gott in mein Leben hereinbrach und mich einnahm. Es war Ende November 1985. Ich war damals gerade dabei, eine Bilderausstellung vorzubereiten. Ich spielte von früh bis spät Tennis - wann immer man Vassula suchte, konnte man sie auf dem Tennisplatz finden - und ich führte Kleider vor.
Gott war mir sehr fern. Als Gott an mich herantrat, sandte Er zuerst meinen Schutzengel. Dieser kam zu mir, während ich gerade eine Liste für Haushaltseinkäufe anfertigte. Er stellte sich mir unter dem Namen Daniel vor. So einfach ist das! Sie können sich meine Überraschung vorstellen, und meine Freude. Später dann merkte ich, dass ich mich mit meinem Engel unterhalten konnte. Ich vernahm seine Stimme in meinem Herzen und schrieb es nieder wie bei einem Diktat. Auf meine blossen Gedanken hin, die ich ebenfalls niederschrieb, bekam ich Antwort. Auf diese Art also begann es.
Vom ersten Tag an, da mein Mann davon erfuhr, kam ich nie auf die Idee, dass er daran zweifeln könnte. Er wusste ja, dass ich bei normalem Verstand war. Ich war keine, die so etwas erfand. Er glaubte es einfach. Das Alte Testament zeigt uns häufig Engel, die von Gott nicht nur als Boten, sondern auch als Werkzeug benützt werden.
Nach einer Woche bat mich mein Engel, in der Bibel zu lesen. Ich hatte aber keine im Haus, und so hiess er mich gehen, um eine zu besorgen. Das tat ich, und als ich sie zum Lesen öffnete, wie er mich anwies, schlug ich die Psalmen auf und konnte rein gar nichts verstehen, obwohl es doch in Englisch war. Das war Gott, der mir auf diese Weise klarzumachen versuchte, dass ich blind und alles um mich her dunkel war, und ich somit unfähig, das Gesagte zu begreifen.
Durch den Engel erfuhr ich eine Reinigung: Er fing an, mir alle Sünden, die ich noch nicht bereut hatte, auf eine ganz spezielle Weise offenbar zu machen, nämlich so, wie Gott unsere Sünden sieht, und nicht, wie wir sie sehen. Und darin liegt ein grosser Unterschied. Ich litt ganz erheblich, denn ich verabscheute mich, und bedauerte alles, was ich getan hatte.
Mein Engel forderte mich auf, hinüber ins Seminar zu gehen, das gegenüber unserem Hause lag - in Bangladesh, wo wir damals lebten. Ich fand einen Priester; diesem zeigte ich mein Niedergeschriebenes und erzählte ihm alles. Er war verdutzt und glaubte mir nicht. Ich war zerschmettert, denn in meiner Beschränktheit hatte ich wirklich angenommen, er werde mir schon deshalb Glauben schenken, weil er sich doch Tag und Nacht mit Gott und Engeln befasste. Er aber behandelte mich von da ab wie eine, die geistesgestört ist. Er schickte mich dann zu einem anderen Priester, der zu dem Schluss kam, ich stünde mit Satan im Bunde. Dies endete damit, dass der eine mich für verrückt, der andere für besessen hielt.
Nach ein paar Wochen nun trat an die Stelle der regelmässigen Besuche meines Engels der Herr selbst, der mich aufsuchen kam. In der Lage, in der ich damals war, war die Überraschung nicht allzu gross, denn da ich den Herrn nicht kannte, betrachtete ich jeden, der vom Himmel herabkam, als gleich. Das erste, was der Herr sagte, war: "Ich, Gott, liebe dich! Liebe Mich!" Dann bat Er mich, das Vaterunser zu beten.
Einige Tage später richtete Jesus eine Frage an mich. Er fragte: "Welches Haus ist wichtiger, dein Haus oder Mein Haus?" Ich sagte: "Dein Haus, Herr." Dafür segnete Er mich. Dann sprach Er: "Mein Haus liegt in Trümmern. Erneuere Mein Haus!" Ich war dem Weinen nahe, als ich darauf sagte: "Aber wie vermag ich denn so etwas? Ich weiss doch gar nichts über die Kirche; und ich weiss nichts von dem, was im Katechismus steht; ich weiss rein nichts. Du verlangst etwas von mir, das ich nicht zu tun in der Lage bin!"
Inzwischen begann der erste Priester - jener, der mich für geistesgestört gehalten hatte - zu befürchten, es könnte doch alles von Gott kommen. Er sagte: "Vassula, es tut mir sehr leid für Sie, aber - Gott kommt nicht auf eine solche Art und Weise zu einem Menschen und gewährt ihm so viele Gnaden, ohne irgend etwas zu wollen."
Das stimmte. Eines Tages stellte mir Jesus die Frage: "Möchtest du Mir dienen?" - und ich blieb die Antwort schuldig, weil ich es mit der Angst zu tun bekam. Und da alles niedergeschrieben wurde, hob ich meine Hand hoch, weg vom Papier, denn ich wollte dies nicht niedergeschrieben haben. Es versetzte mich wirklich in Schrecken, wusste ich doch nicht, was Gott von mir haben wollte. Ich dachte, Er würde mir vielleicht erklären, ich solle meine Familie im Stich lassen und Karmelitin werden. Dazu war ich nicht bereit. Also wies ich Ihn ab. Doch fand ich dann den ganzen Tag und die folgende Nacht keine Ruhe. Erst als Er darauf sagte: "Ich kann bei dir bleiben, trotz deiner argen Schwäche", tat es mir sehr, sehr leid, und sogleich beschloss ich, mich mehr oder weniger ins Dunkel zu stürzen. Am nächsten Tag kam ich Ihm dann von mir aus mit der Frage: "Möchtest Du, dass ich Dir diene?" Da sagte Er: "Ich will dich erheben, damit du Meiner Gerechtigkeit Genüge leisten kannst. Ich will dich erheben, damit du Meine Seele erfreust. Du hast keinerlei Verdienst, doch habe Ich dir Meine Gunst zugewandt - trotz deiner Armseligkeit -, denn Meine Treue und Meine Güte sind ohne Massen."
Eines Tages gab mir der Herr eine Vision von drei Eisenstäben, die nahe beieinander standen. Dieses Bild verfolgte mich den ganzen Morgen. Dann goss Er Licht in mich ein, damit ich die Bedeutung erfassen konnte, und als ich begriff, dass diese Stäbe die katholische, protestantische und orthodoxen Kirchen darstellten, bekam ich einen Schrecken, und ich sagte: "Nein, mit diesen Dingen will ich nichts zu tun haben. Es war so schön: einfach nur Du und ich - aber nun sprichst Du mir von Kirchen. Ich will mit diesen Botschaften nichts zu tun haben! Verschone mich damit! Schliesslich habe ich überhaupt keine Ahnung von dem Programm der Kirchen. Nimm jemanden, der sich in diesen Dingen auskennt und Autorität besitzt und von den Kirchen respektiert wird."
Jesus aber sagte: "Ich werde dich bilden und lehren." Ich entgegnete: "Aber ich weiss rein gar nichts! " Darauf sprach Er: "Ich habe dich erwählt, weil du über keinerlei Autorität verfügst und ein Nichts bist. Durch dein Nichts will Ich Meine Grösse offenbaren. Durch deine Armseligkeit werde ich Meine Gnade erweisen, und durch deine Gebrechlichkeit Meine Stärke kundtun. Bleibe ein Nichts, auf dass Ich alles sein kann. Ich will keinen Rivalen. Stirb dir selbst ab, damit Mein Geist in dir atmen kann. Lösche dich selbst aus, damit nur Ich sichtbar bin. Ich habe dich erwählt, so ungeeignet du für diese Aufgabe auch bist, so hilflos und klein, ohne Ansehen, um durch dich Meine erbarmungsvolle Liebe zu bekunden. Meine Kirche braucht eine Erneuerung. Ich bin gekommen, Meine Kirche zu festigen, deshalb erlaube Mir, dich zu benützen. "
Ich wurde nun täglich von Gott zum Diktat gerufen. Der Herr bat mich dazu jeweils um mein Einverständnis: "Erlaube Mir, deine Hand zu benützen; erlaube Mir, deine Zeit in Anspruch zu nehmen." Er zwang mich also niemals. Mit meinem Einverständnis begann Er, mich von allem loszulösen, was Ihm Seinen Platz in mir streitig gemacht hatte. Meine erste Lektion bestand darin, Ihn lieben zu lernen. Dazu brauchte Er nur Sein Herz zu offenbaren. Und als ich die Tiefen Seiner Liebe zu uns allen sah und die Wunden, die wir Ihm immer noch zufügen, da konnte ich mich nur noch hingeben und Ihn lieben. Der Herr lud mich ein, mich an Sein Herz zu schmiegen, so wie Johannes. Als Johannes an Seinem Herzen lag, hatte Er ihm den Mut eingeflösst, bei Jesus unter dem Kreuze auszuharren.
Der Herr hielt mich nun zunächst im Verborgenen; Er belehrte mich und diktierte mir drei Jahre lang. Ich war allein. Es gab niemanden, der mich hätte beraten können. Jesus erläuterte mir die Probleme in der Kirche. Er erklärte mir auch Teile der Heiligen Schrift, wie beispielsweise die Kapitel 11, 12, 13, 21 und 22 der Offenbarung.
Dann, nach genau drei Jahren, schob mich der Herr in die Öffentlichkeit hinaus. Ich hatte keine Ahnung davon, dass die Botschaften als ökumenisch zu bezeichnen sind oder dass sie durch und durch mit den Lehren des Heiligen Geistes erfüllt sind. Ich habe neun Prophezeiungen über Russland empfangen, von denen eine sich schon bewahrheitet hat.
Das andere grosse Anliegen, das Jesus zur Sprache bringt, ist die Einheit der Kirche, und darüber möchte ich Ihnen heute etwas vorlesen. Ich werde sogleich Seine Worte gebrauchen, die auch ausgedruckt sind und von denen Sie, glaube ich, Kopien haben. Ich werde nur auszugsweise vorlesen, weil die Botschaften insgesamt sehr lang sind.
Das ist eine Seiner Botschaften:
"Sage ihnen, dass der, der vorgibt, gerecht zu sein, aber dennoch in der Trennung verbleibt, von der Frucht essen wird, die er gesät hat, und zugrunde gehen wird, sage ihnen auch, wie sehr Ich unaufrichtige Herzen verabscheue; ihrer Förmlichkeiten und ihres Geredes bin Ich überdrüssig; sage ihnen weiter, dass Ich Mich abwende von ihrem Hochmut und ihrer Unbeugsamkeit; wenn auch die Leute von ihrem Urteilsvermögen eine hohe Meinung haben, Mir können sie keinen Eindruck damit machen, Ich kann sie nicht zu einer sterbenden Kirche beglückwünschen, die schon die Verwesung in sich trägt; sage jedem, der es hören möchte: wenn sie ihre Stimme nicht senken, hören sie die Meinige nie; würden sie aber ihre Stimme mässigen, würden sie anfangen, Meine Stimme zu hören, und so Meinen Willen erfüllen;"
"Ich bin der Eine, dennoch machte sich jeder von ihnen seinen eigenen Christus; Ich bin das Haupt Meines Leibes, doch alles, was Ich sehe, das sind ihre eigenen Häupter - anstelle des Meinen; sage ihnen, sie bräuchten nur ihre Häupter zu senken, und schon werden sie Meines sehen; sage ihnen, sie möchten sich selbst erniedrigen, damit Ich sie zu Mir erheben kann; ... sage jedermann: Ich werde Mein Königreich inmitten der Armut errichten, Meine Seele frohlockt in jenen, die Zeit haben, Meinen Geist zu hören, Mich anzubeten und Meinen Willen zu tun!" (7. Oktober 1991)
"Was sie erbaut haben, um euch zu trennen, ist durch Mich schon verworfen; ihr alle seid Brüder in Mir, dies ist es, was du sie zu glauben lehren und danach zu handeln überzeugen sollst; - was jene betrifft, die daran festhalten, an Körper und Geist unter Meinem Heiligen Namen gespalten zu sein - sage ihnen, was Ich der Kirche von Sardes gesagt habe: Ihr geltet in den Augen der Welt als Lebende, aber nicht in den Augen dessen, der euch erschuf; werdet wach und stärkt, was noch übrig ist: Es stirbt sich gar schnell, und wo Aas liegt, da sammeln sich die Geier;
Vereinigt euch!
Versammelt euch!
Ruft Meinen Namen gemeinsam an!
Konsekriert Meinen Leib und Mein Blut gemeinsam!
Verfolgt nicht den Weg!
Demütigt euch und beugt euch, damit ihr fähig werdet, euch zu vereinigen und Mich zu verherrlichen; ihr sprecht vom Geist, aber handelt nicht im Geist;" ihr sprecht vom Weg, aber ihr seid die ersten, die ihn versperren. - Wie wenig kennt ihr Mich doch ... Ihr ruft laut Meinen Namen, doch ihr mordet Meine Kinder zwischen dem Allerheiligsten und dem Altar; Ich sage euch feierlich, all das wird am Tag des Gerichts vorgebracht werden; könnt ihr Mir dann ins Gesicht sehen und aufrichtig sagen: "Ich bin mit Meinen Brüdern versöhnt? " könnt ihr wahrhaft sagen: "Ich habe keinen Unterschied gemacht unter den Brüdern, Brüdern unter Deinem heiligen Namen. Ich habe sie wie meinesgleichen behandelt"? wenn ihr euch Mir gegenüber verteidigt, sage Ich euch ins Gesicht: "Weg mit euch! Ihr habt eure Brüder nicht wie euresgleichen behandelt; ihr habt Tag für Tag Meinen Leib massakriert; wo ist euer Sieg? während Ich aufbaute, habt ihr niedergerissen; während Ich sammelte, habt ihr zerstreut; während Ich einte, habt ihr gespalten!" doch auch heute noch könnt ihr zu Mir kommen, so wie ihr seid. Ich will euch heilen und euch umwandeln, und ihr werdet Mich verherrlichen".
"Ich rufe laut in dem Bemühen, durch die Wand eurer Taubheit zu stossen, um euch zu retten, und wenn Ich euch Vorwürfe mache, dann geschieht dies aus Liebe - und diese Liebe, die Ich für euch habe, ist gross ... Sagt den anderen, dass das Herz des Herrn Liebe ist und dass der Kern des Gesetzes auf Liebe beruht; sagt Meinem Volk, dass Ich keine Verwaltungsbeamte in Meinem Hause haben möchte; diese werden an Meinem Tag nicht gerechtfertigt dastehen, denn sie sind es, die Mein Haus industrialisiert haben. Ich habe euch Meinen Geist gesandt, damit er in euren Herzen wohne; deshalb wird der Geist, der in euch lebt, euch zeigen, wie Meine Kirche in euren Herzen neu aufgebaut wird und wie ihr jeden anderen als euren Bruder in euren Herzen anerkennen sollt." (14. Oktober 1991)
Und Jesus fragt:
"Werde Ich, Bruder, eine weitere Jahreszeit hindurch den Schmerz ertragen, den Ich Jahr für Jahr aushalten musste? oder werdet ihr Mir diesmal Ruhe gönnen? werde Ich noch eine Jahreszeit hindurch den Kelch eurer Spaltung trinken müssen? oder werdet ihr Meinem Leib Ruhe schenken und um Meinetwillen das Osterfest einheitlich feiern?" indem ihr euch über das Datum von Ostern einigt, werdet ihr Meine Pein verringern, Brüder, und ihr werdet in Mir frohlocken und Ich in euch; und Ich werde vielen die rechte Sicht wiedergeben;"
" Ich sage euch feierlich: Ruft alle zusammen, versammelt euch allesamt und hört diesmal auf euren Hirten: Ich werde euch auf dem Weg führen, den ihr gehen müsst; verbreitet Meine Botschaft bis an die Enden der Erde." (14. Oktober 1991)
"Gerechtigkeit ist Mir stets vorausgegangen und Frieden Meinen Fussstapfen nachgefolgt; kann Ich dasselbe von euch sagen? wer wird die Jahre eurer Spaltung wiedergutmachen? an Feierlichkeiten und Gesprächen bin Ich nicht interessiert; so-tun-als-ob und Lippendienst können Mich nicht täuschen; O Tochter, was Ich ihnen zu verstehen geben möchte, insbesondere denen, die in Meinen Wunden leben: Mein Kummer ist gross, und der Grund, weshalb Ich manchmal ziemlich deutlich wurde, ist der, sie zu befähigen, etwas aus dem Geist heraus zu verkündigen und nicht nach dem Buchstaben; Ich möchte ihren Geist mit Meinem transzendenten Licht erfüllen, damit sie die Dinge mit Meinen Augen sehen, nicht mit den ihren; mit Meinem göttlichen Licht und nicht dem ihren; Ich bin als der Getreue und Gerechte bekannt, und wenn es ihnen an Treue und Gerechtigkeit mangelt, so heisst das nicht, dass Ich ihnen deshalb weniger Treue, Gerechtigkeit und Frieden erweise und ihnen nicht zu Hilfe komme. - Ja, selbst wenn sich alle von ihnen von Mir und Meinen Wegen abwendeten, so will Ich doch Treu und Wahr bleiben; "(26. Oktober 1991)
" Mein Geist wird darauf hinwirken, dass der Friede unter den Brüdern wiederhergestellt wird und durch Mein Kreuz und Meine Wunden will Ich euch alle zu einem einzigen Leib vereinigen, damit ihr Mich vereint, versammelt rings um
Einen einzigen Tabernakel,
verherrlicht und die Barrieren, die euch heute getrennt halten, werden niedergerissen sein; der Bann wird aufgehoben sein und Mein Opferthron an seinem Platze stehen. kommt zu Mir wie kleine Kinder, damit Ich euch die Augen der Seele öffne, auf dass ihr erkennen möget, welche Hoffnung für euch Mein Ruf in sich trägt"(25. Oktober 1991)
" ---
Sage Mir, seid ihr denn nicht alle gleich erschaffen von Meiner Hand? wer wäre nicht nach Meinem eigenen Bild erschaffen worden? weil der menschliche Stolz so niederträchtig ist, ist der Kelch Meines Vaters gefüllt mit Seiner Gerechtigkeit. Infolge ihrer Unbeugsamkeit bleiben sie unbewohnt! viele von ihnen reden von Einheit und Brüderlichkeit, doch ihre Worte sind nichts wert, es steckt nichts dahinter; -
Bewährt euch in den Augen eures Schöpfers, indem ihr euch beugt;
beweist euch in den Augen eures Schöpfers, indem ihr das Osterdatum vereinheitlicht,
bewährt euch Mir gegenüber dadurch, dass ihr das Brot gemeinsam brecht;
kleidet euch mit Würde und Erhabenheit, mit Demut und Bescheidenheit und nicht dem
äusserlichen Schein von Religion und Frömmigkeit;
bereut!
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ihr habt einst in Demut gelebt, in Einfachheit und unbegrenzter Liebe; euer Tisch war reich gedeckt. Ja, die Grösse Meiner Kirche überragte alles, überragte jedes lebende Geschöpf, denn die Eucharistie machte das Leben Meiner Kirche; - wenn Meiner Kirche heute der Glanz fehlt, dann deshalb, weil viele Meiner Kirchen Mein Immerwährendes Opfer abgeschafft haben; - kann man durch diese undurchdringliche Finsternis hindurchblicken und behaupten, man könne sehen? kann einer sich rühmen, in diesem Dunkel den Nachstellungen entgangen zu sein? doch solange ihr sagt: "wir sehen doch! ", bleibt eure Schuld bestehen! Ich habe schon davon gesprochen, dass Ich noch andere Schafe habe, die nicht von dieser Herde sind, und dass Ich diese ebenso zu führen habe; doch kaum habe Ich ein umherirrendes Schaf in die Herde zurückgebracht, damit es ein Wahres Leben in Mir führe, kaum habe Ich ihm die rechte Sicht wiederhergestellt, da kommt ihr mit allen möglichen Vorhaltungen zu ihm, um ihm das Königreich des Himmels wieder wegzunehmen - könnte denn ein Teufel die Augen eines Blinden öffnen? oder könnte er ihn dazu bringen, ,Abba!` zu rufen? wenn ihr nicht bereut, wird Meines Vaters Hand auf euch hinabfallen;" (25. November 1991)
"und nun lasse Ich einen besonderen Anruf an euch alle ergehen, die unter Meinem Namen sind und sich für Einheit und Frieden einsetzen; Ich bitte euch, wie ein Kind zu Mir zu kommen, Mir ins Antlitz zu schauen und Mir die folgenden Fragen zu beantworten: Brüder, habt ihr alles getan, was in euren Kräften steht, zur Bewahrung der Einheit Meines Leibes? sagt Mir, Brüder, wo ist der Friede, den Ich euch hinterlassen habe, die Gabe, die Ich euch anvertraute? Warum grenzt ihr euch, ihr alle, die ihr in Mir seid, fortwährend voneinander ab? versucht ihr wirklich aufrichtig, euch im Glauben und im Dienst an Gott wieder zu einen? Ich fordere euch eindringlich auf, euer Denken und Fühlen durch eine geistige Revolution, eine Revolution der Liebe, zu erneuern; legt den Groll beiseite, den ihr gegeneinander hegt, und kommt als Erneuerte zu Mir, kommt in Reinheit zu Mir; erwacht von eurem Schlaf! Ich bin es, der an eurer Tür steht und anklopft; seid nicht wie das Salz, das seinen Geschmack verloren hat, sondern wie
ein Baum, der anmutige Schösslinge treibt und Früchte der Heiligkeit trägt, erfüllt Mein Gesetz, indem ihr euch einigt und einander helft. es ist wie gestern, wie damals: Ich hebe Meine Augen zum Vater empor und bete zu Ihm: 'Heiliger Vater, erhalte jene, die du Mir gegeben hast, in Deinem Namen, auf dass sie eins seien wie Wir', mögen sie alle eins sein. Vater, Gerechter, erinnere sie an Meine Fügsamkeit, an Meine Demut, Meine Aufrichtigkeit und Meine grosse Liebe, damit sie Meine Todesleiden beenden, diese Agonie, die die Ursache so vieler Blutungen in Meinem Körper ist, lass sie ihre Irrtümer erkennen und versöhne sie, damit wenn sie kommen, um Mich zu empfangen - indem sie Mich trinken und Mich essen -, und damit sie würdig kommen mögen; Vater, rufe die Hirten und lehre sie, einander nachgiebig und offenherzig zu begegnen, sich selbst zu verleugnen und demütig zu sein, damit sie (in dieser Fastenzeit) Meinen Versöhnungswillen erkennen und wahre Weisheit in Mir suchen mögen. Amen. 'Glücklich derjenige, der auf Mich hört; glücklich jene, die Meinen Wegen folgen; glücklich, wer sich selbst demütigt; glücklich die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Königreich des Himmels;
Ich, euer Herr,
segne euch und eure Familien,
und lasse Meinen Liebesseufzer auf eurer Stirn zurück
und Meinen Frieden in euren kleinen Herzen
und vergesst nie, dass
die Liebe stets bei euch ist;"
Seid eins!"
(10. März 1990) |