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Zeugnis von Dr. Pranab Kumar Baruya



Sehr verehrte christliche Priester in der Welt, Brüder und Schwestern. Ich bin nur ein seltener Gast unter Ihnen, denn ich bin ein buddhistischer Sozialarbeiter, der in der Verwaltung tätig ist; somit können Sie sich meine Position hier vorstellen; doch wir sind schon lange mit der christlichen Welt verbunden.

In Bangladesh pflegen wir gute Freundschaften und Beziehuhngen mit christlichen Kirchen, und haben so viele Freunde. Ich hatte die Gelegenheit, den Heiligen Vatikan zu besichtigen und auch die Gelegenheit, Seine Heiligkeit, den Papst, zu begrüssen. Er segnete mich und ich war sehr angetan von seinen höchst erhabenen Ansprachen während der Weltkonferenz der Religionen für den Frieden, die in Rom stattfand.

Kardinal Ratzinger besuchte unser Kloster in Dhaka, Sie können sich also vorstellen, dass ich, obwohl ich ein Buddhist bin, einen Bezug zur christlichen Welt habe.

Nun zum Frieden. Was ist Frieden? Lassen Sie mich einen Ausspruch von Buddha zitieren, er sagte, dass jeder sein Leben liebt; das Leben ist jedem teuer, und jeder fürchtet Bestrafung; wenn Ihr anderen ein Beispiel geben wollt, dann versetzt Euch in die Lage anderer, tötet nicht und schlagt auch kein Geschöpf. Wenn wir diesem Weg folgen, wenn wir auf dem Weg des Friedens gehen, dann ist der Friede kein Ding der Unmöglichkeit.

Immer, wenn jemand Euch ins Gesicht schlägt, haltet die andere Wange hin. Je grösser die Konfession ist, desto grösser kann die Vision sein, dass alle Religionsführer der Welt, egal, ob Hindus, Christen, Buddhisten oder Moslems; alle religiösen Führer sollen zusammenkommen, beisammen sitzen, zusammen denken, zusammen essen und zusammen arbeiten. Der Friede ist hier, Friede ist hier.

Lassen Sie mich noch eines sagen: Der Friede ist nicht in der Welt, der Friede ist in Euren Taschen, der Friede ist in Eurer Reichweite. Der Friede wird da sein. Abschliessend lassen Sie mich meine Dankbarkeit vor allem Vassula gegenüber ausdrücken. Eines Tages an einem schönen Morgen in Bangladesh zu der Zeit, als hier unser Religionsfest, der Geburtstag von Herrn Buddha, Buddha Purnima genannt, stattfand, trafen wir sie in unserem Kloster an. Vassula war in Begleitung von Katarina und ihrem Mann Duleep, sie kamen auf uns zu und wir sprachen zusammen und waren berührt von ihrer Mission - was ist diese Mission? - es ist eine Mission des Friedens und der interreligiösen Harmonie, das hat uns also beeindruckt, und durch sie sind wir hierher gekommen und haben alle kennengelernt. Das ist Freundschaft, Kameradschaft, dass wir einander kennen müssen, dass wir die religiösen Gedanken anderer Glaubensgemeinschaften kennen müssen, auf diese Weise könnten wir gute Menschen sein, vollkommene Menschen.

Zum Abschluss lassen sie mich sagen, leben wir doch froh mit Menschen zusammen, die Kummer haben. Leben wir mit den Menschen, denen es nicht gut geht, die nicht in einem vollkommenen Zustand sind zusammen.

Lasst uns mit ihnen in Frieden und Glück zusammenleben, möge Frieden herrschen, mögen alle lebendigen Wesen gehorsam sein.

Principal Dr. Pranab Kumar Baruya
Generalsekretär
Bangladesh Bouddha Kristi Prachar Sangha
buddhistisches Kloster Dhammarajika


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