Das Nahen Meines Engels (Fortsetzung)
Satan fährt fort mit verschiedenen Angriffen
Der Teufel wußte wohl, was für einen Horror ich vor Küchenschaben habe. Ich schreibe nicht gern davon, doch fühle ich mich dazu verpflichtet, um zu zeigen, wie der Teufel gegen mich wütete. Eines Tages machte ich beim Verlassen eines Raumes die Türe zu und spürte dabei plötzlich einen Spritzer, ohne zu verstehen, woher die Flüssigkeit kam. Da hörte ich plötzlich Satan lachen und höhnisch zu mir sagen: „Das ist die Art, wie ich taufe. Das ist die Art Weihwasser, die du verdienst!“ Dann sah ich erst, was geschehen war: Eine große Küchenschabe oder Kakerlake hatte ich beim Türeschließen im Türrahmen zerquetscht … Ich wäre fast gestorben, so ekelte es mich an! – Zwar schreibe ich nicht gern so viel über Satansattacken, doch möchte ich immerhin zeigen, wie sehr er gegen mich wütete, damit ja diese Botschaft nicht herauskomme, und um mich von der Aufgabe fernzuhalten, die der Herr für mich vorbereitete!
Eines Tages beschloß er wieder einmal, die Strategie zu wechseln. Um mich hinters Licht zu führen, nahm er genau das Aussehen meines verstorbenen Vaters an. Auch seine Art zu sprechen war dieselbe – eine perfekte Imitation. Er sprach zu mir auf Französisch, wie mein Vater es hie und da tat, und sagte: „Meine Liebe, schau … Gott sendet mich aus Erbarmen zu dir, um dir zu sagen, daß du im Irrtum bist. Wie konntest du glauben, Er kommuniziere mit dir auf diese Art und Weise? Diese Dinge sind, wie du wohl weißt, unmöglich, und du beleidigst und ärgerst Gott nur damit. Denke doch, Gott spricht zu dir? Wo hat man je so etwas gehört? Nur Verrücktheit bringt dich dahin, so etwas zu glauben!“ Ich fragte: „Gut, aber was ist mit meinem Engel, bei Engeln ist das doch wohl möglich?“ Als er dann sagte: „Ach so, dieser …“, da erfüllte sich seine Stimme derart mit Haß, daß ich Satan wieder einmal erkannt hatte.
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